Hjassir Fjoreson (tot)
- König -
auch genannt: Snapvis Herkunft: Schonen Spieler*in: Ingo
( Charakter und/oder Spieler ist inaktiv)
Hjassir Fjoreson begründete einst den Röde Thjur, gemeinsam mit seinem Bruder Hildolfur und seiner Begleiterin Svanja. Unter ihm entwickelte sich der Thjur zu einer bedeutenden und kampfstarken Gemeinschaft und eroberte schließlich die Insel Fjoreholm, welche für den Röde Thjur, die Lendermannen und die Hamaheimer zur neuen Heimat werden sollte.
Ein großer Erfolg für jemanden, der einst als heimatloser Söldner begann, welcher wegen Totschlags aus dem Svearreich fliehen musste. Durch Geschick im Kampf, seine unverfrorene Dreistigkeit und geradezu unverschämtes Glück machte er sich bald einen Namen, der viele Männer und Frauen dazu brachte, sich in der Hoffnung auf Ruhm und Beute um ihn zu scharen.
Die Leute des Röde Thjur nannten ihren Hersir bald liebevoll Snapvis, was etwa soviel bedeutet wie "Schnorrer auf Futtersuche". Man erzählt sich, wenn Snapvis ohne Silber, Kleidung und Waffen ein fremdes Lager beträte, so verließe es noch am selben Abend gesättigt, in edlem Gewand mit vollem Silberbeutel und mit einer hübschen Frau in jedem Arm (durch Augenzeugen verbürgt).
Neben seinem unsäglichen Glück und der Fähigkeit, sich fremden Besitz zu eigen zu machen, war Hjassir auch für sein ungestümes Wesen bekannt. Keine feindliche Schlachtreihe gab es, die nicht vom Röde Thjur mit Hjassir an der Spitze durchbrochen worden wäre... ab und an schloss sich die gegnerische Schlachtreihe aber auch, BEVOR Hjassirs Männer nachziehen konnten. Doch dank unübertrefflicher Überlebensfähigkeit und der Gerissenheit einiger Nordleute kehrte er noch jedes Mal heil zurück, ohne dass jemals ein Wergeld für ihn gezahlt werden musste.
Bei der ersten Fahrt des Großen Heeres nach Nyland (Mathodea) wählte das Thing der Hetleute Hjassir zu ihrem Heerkönig, der sie dort zu Ruhm und Beute führen sollte.
Mittlerweile hatte Hjassir sich offensichtlich die ärgsten Hörner abgestoßen und sein Eheglück gefunden. Sein Weib Enodia Naudirsdotter gebar ihm im Laufe der nächsten Jahre zwei Söhne, Erland und Fjore.
Doch dieser unvergleichliche Aufstieg hatte auch Neider geweckt, die heimlich gegen Hjassir hetzten. Obwohl er im Feld keinen Gegner fürchtete, mangelte es Hjassir doch etwas an diplomatischem Feingefühl, und so verfing er sich im Netz übel gesonnener Intriganten, die ihm Eidbruch vorwarfen.
Hjassir sah nur noch zwei verbleibende Möglichkeit: Seinen Namen im Holmgang reinzuwaschen oder fortan in Schande zu leben. Also forderte er König Eydir auf dem Winterthing zum Zweikampf. Als sie sich im Haselring gegenübertraten, gewann Hjassir schnell die Oberhand, und fügte seinem Gegner rasch mehrere stark blutende Wunden zu. Doch als er den sicheren Sieg schon in Händen zu halten schien, da glitt er im Schnee aus, stürzte, und starb. So endete König Hjassir...