Swafnan Tevilson

- Bondi -

Herkunft: Fjoreholm
Spieler*in: Sascha

Nichts steht still.
So war es immer und so wird es immer sein. Das Resultat ist ständige Veränderung und ein jeder hofft, dass es besser wird. Leider gelingt das nicht immer und die Nornen verstehen bestenfalls die Völven und andere, die den Göttern nahe sind. Swafnan hingegen versteht sie meist nicht. So verstand er weder den frühen Tod seiner Eltern, noch warum seine Schwester durch eine schwere Krankheit nach Wochen des Leidens schließlich doch sterben musste. Was er jedoch eher versteht, ist das weltliche Treiben um ihn herum. Zunächst seinen Herren Vidrir, der ihn nicht gehen lassen wollte, weil es für ihn einen Machtverlust dargestellt hätte. Später verstand er es, sich mit Hilfe eines Freundes und einer List doch zu befreien. Das man dennoch ein Heim braucht, versteht jeder. Vielleicht waren es die Nornen oder eine andere Fügung, die den mittlerweile erwachsenen Swafnan auf den Wulfshof führten, den er vor einigen Jahren zusammen mit Sven Ranulfson neu aufbaute. Warum eben dieser nach einigen Jahren von seiner Suche nach Thorstein niemals zurückkehrte, bleibt rätselhaft. Ein Gesicht verschwindet, ein anderes kommt, so war es immer.

Mittlerweile selbst ein Bondi und kampferprobt, tritt ein neues Gesicht in die Welt von Swafnan. Das liebliche Antlitz einer schönen Frau. Lange braune Haare, ein ansteckendes Lachen und eine schlanke Figur. Obendrein ist sie welterfahren und versteht das Leiknirhandwerk wie kaum eine Zweite. Griseldis ist ihr Name und sie kommt aus den exotischen Südlanden. Beide finden sich interessant und so kommt es erneut zu einer Veränderung. Vor den Göttern wird ein Eid geschworen, der den Bund besiegelt. Es folgen schöne Jahre. Es wird viel gelacht und geliebt. Der brave Knecht Gorm ist vom Kochfeuer kaum wegzubekommen und Kylva, die aufgeweckte Magd, macht große Fortschritte mit Axt und Schild. Bald schon wird sie bei den Fahrten zuverlässig im Schildwall jedem Feind gegenübertreten.

Eines Tages gesellt sich ein neues Gesicht zur Gemeinschaft. Swafnan holt eifrige Magd Runa auf den Wulfshof. Doch jedem ist ziemlich schnell klar, dass es hierbei um mehr als ein weiteres Paar helfende Hände geht. Griseldis sieht sich nun also einem Kebsweib gegenüber. Im Grunde ist dem nichts einzuwenden, Kebsweiber sind in der dänischen Kultur durchaus verbreitet, für die Frau des Hofes stellt dieser Umstand jedoch eine zunehmende Belastung dar. Es kommt immer häufiger zum Streit bis das Band zwischen Griseldis und Swafnan schließlich reißt und Griseldis zusammen mit Kylva den Hof verlässt.

Ist dies nun das Ende? Nein! In Haithabu, so sagt man, wären Zipfel an der Mütze unmodisch. Swafnan hält seine Lieblingsmütze am weichen, weißen Fellrand fest und sieht skeptisch auf das lange, spitz zulaufende Ende.
Nichts steht still.