Bleib den Geistern fern

Text und Melodie: Hlif

Winde flüstern leis
Schweigend fällt die Nacht
In der Ferne hört man den Gesang
Von Schatten, tanzend bis ins Morgengrau.

Achtlos tritt er ein,
glaubt alten Liedern nicht.
Schutz vor Regen sucht er in der Burg
Hinter ihm, da tanzen Tote still.

Das Feuer leuchtet froh.
Das Dunkel weicht zurück.
Des Lichtes Kreis hält ihn in Sicherheit.
Draußen lauern Geisteraugen hell.

Doch des Feuers Schein
schwindet, als er schläft.
Schritt um Schritt, so schleicht sie sich heran
Berührt ihn, als die letzte Glut erstirbt.

Nun streckt sie sich erfreut,
schlägt seine Augen auf.
Mit seinen Händen fühlt sie festen Stein
und flüstert leise: Jetzt gehörst du mir.

Geweckt von Donnerschlag
sieht er sich fragend um,
weiß nicht wie er an diesen Ort gelangt.
Nur die Kälte bleibt in ihm zurück.

So höre auf mein Wort
und bleib den Geistern fern.
Denn kommst du ihnen einmal nur zu nah,
bist du verlorn und keiner kennt dich mehr.